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Masonic Biker 2005 - das dritte Treffen

Artikel von Toni in der Zirkelkorrespondenz der GGL

Freimaurerische Motorradfahrer – was es nicht alles gibt. Aber es gibt sie und es werden immer mehr. Vom 29.April bis zum 1. Mai 2005 fand nun schon das dritte freimaurerische Motorradtreffen Deutschlands statt. Natürlich hat sich gerade für diese besondere Spezies auch, wohl dem Zeitgeist geschuldet, ein englischer Begriff eingebürgert – „Masonic Biker“ nennen sie sich und das ohne Abstimmung und Beschluss, man heißt eben so.

Es gibt ein „Patch“, das ist ein Erkennungszeichen, relativ groß ist es und wird auf der „Kutte“, das ist eine Art Weste, die über der Motorradkleidung getragen wird, aufgenäht. So kann jeder erkennen, dass es sich bei dem Träger um einen freimaurerischen Motorradfahrer handelt.

Die „Masonic Biker“ sind zwar kein Verein oder eine Organisation, aber alle sind Brüder, die neben der Freimaurerei noch eine weitere Leidenschaft haben, das Motorradfahren. Und sie kommen aus allen Ecken unseres Landes.

Sieht und hört man diese Truppe auf ihren Maschinen, so beschleicht einen manchmal ein komisches Gefühl. Eine Kellnerin in Mühlhausen sagte zu Ihrer Kollegin, als im letzten Jahr etwa 20 Motorräder vor ihre Gaststätte rollten: „Guck`mal , was da ankommt, ich werde vorsichtshalber mal die Polizei anrufen, wer weiß, was hier noch alles passiert!“ Aber es passierte etwas ganz Unvorhergesehenes. Männer zwischen 25 und 75 Jahren stiegen von ihren Maschinen, nahmen die Helme ab und lächelten sie an. Sie waren nett und freundlich und zuvorkommend, gar nicht so, wie die erwartete Motorradgang.

Und so war es in diesem Jahr wieder. Wieder war Georgenthal im „Grünen Herzen“ Deutschland der Treffpunkt. Eine Sache war aber anders als in den letzten zwei Jahren. Waren es 2003 noch fünf Teilnehmer und im folgenden Jahr 20, so waren es 2005 schon 34 Brüder aus 21 Logen mit ihren Motorrädern, die zu diesem Treffen erschienen.

Wieder war am Freitag Anreise und es gab ein erstes Kennenlernen. Die Teilnehmer der letzten Jahre begrüßten sich natürlich wie die alten Hasen, die neue Brüder wurden aber genauso herzlich willkommen geheißen. Viel gab es zu erzählen und natürlich wurden wie gewohnt, original Thüringer Rostbratwürste und Thüringer Rostbrätel in großer Menge verzehrt. „Carpe diem“ – man sollte dies auch bei gutem Essen nicht unbeachtet lassen.

Am Sonnabend, nach einer für manche recht kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück, ging es dann auf Tour durch Thüringen. Diese wurde mit einem eigens für diesen Zweck geschaffenen und nicht ganz ernst gemeinten Ritual eröffnet, nachzulesen auf unserer Internetseite.

Die Tour führte durch eine der schönsten Gegenden Thüringens. Von Georgenthal aus nach Oberhof, wo an der Bobbahn eine erste Rast gemacht wurde. Einige Todesmutige stürzten sich mit eine „Touristenbob“ die Bahn hinunter, andere nahmen sich viel Zeit, die herrliche Aussicht auf die Landschaft zu genießen. Weiter ging es zu den Sprungschanzen bei Oberhof, dem Trusetaler Wasserfall und dann zum Großen Inselsberg. Hier wurde nochmals gerastet und es gab Erbsensuppe.

Bei herrlichem Wetter ging es dann in Kolonne zurück zu unserer Unterkunft. Hier wurde die Ausfahrt mit dem Schlussteil des „Biker-Rituals“ beendet und dann eine TA I durchgeführt. Hierzu wurde kurzerhand der Speisesaal des Campingplatzes zum Tempel umgebaut.

Der hammerführende Meister der Loge „Friedrich zur Frankentreue“ i.O. Kulmbach (AFAM) eröffnete die Loge und regierte sie und wieder war die Feierlichkeit der Arbeit kaum zu erfassen.

Der Abend gehörte wieder einem gemütlichen Beisammensein – die Erlebnisse und Eindrücke des Tages mussten verarbeitet werden.

Am Sonntag reisten die Brüder zu sehr unterschiedlichen Zeiten wieder in ihre Heimat. Viele nutzen nochmals die Gelegenheit zu einer Tour durch Thüringen.

Einige Brüder aus Chemnitz, Dresden und Görlitz, zu denen auch ich gehöre, fuhren über Ilmenau, das Schwarzatal, Rudolstadt, Saalfeld und Gera zurück nach Sachsen, eine wunderschöne Strecke, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten und durch liebevoll restaurierte Gemeinden und Städte. Dies ist ein möglicher Streckenteil für die Ausfahrt unseres Treffens im nächsten Jahr. Es findet vom 19. bis 21. Mai 2006 statt, die Vorbereitungen laufen bereits.

 

Also, liebe Brüder, informiert Euch, sie sind einfach herrlich, die Treffen der „Masonic Biker“ und Ihr seid herzlich eingeladen!

Nähere Infos unter: www.masonic-biker.de.

 

Wieland Orobko

„Harraseiche“ Chemnitz

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