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Weserbergland - 2025

2024 konnte ich im Weserbergland nicht dabei sein – hab mir aber berichten lassen und viel Gutes von einem tollen Treffen gehört. In diesem Jahr, 2025, 21 Jahre nach meinem ersten Masonic-Biker-Treffen bin ich zum Glück nicht verhindert. Und ganz in der alten Tradition – 2004 trafen wir uns auf einem Campingplatz – habe ich Zelt, Luftmatratze und Schlafsack im Gepäck.

Nicht, das falsche Vorstellungen aufkommen, es gibt Zimmer, Mehrbettzimmer und Bettenlager, sowie eben die Möglichkeit ein Zelt aufzuschlagen. Ich habe mich für letzteres entschieden – und eins vorweg: die nun über 60 Jahre alten Knochen haben das noch problemlos und mit Lust mitgemacht :)

 

Als ich Freitags gegen Mittag eintreffe, sehe ich gleich vertraute Gesichter und es folgen herzliche Hallos, der Check-in und dann baue ich erst mal das Zelt auf und ziehe was bequemes an, bevor ich mich ins Getümmel stürze. Schon beim ersten Gespräch muss ich meine Englischkenntnisse auspacken – der Bruder, der mich wegen meines Bikes anspricht kommt aus London.

Auch aus Irland, Schottland, Frankreich, der Schweiz, der Türkei und - wegen der roten Erdbeermützen definitiv nicht zu übersehen – Dänemark sind Brüder zu uns angereist. Mag sein, ich habe eine oder mehrere Nationen übersehen – das wäre aber nicht verwunderlich bei rund 120 Teilnehmern.

Tonenburg 2025 - Versammlung

Überhaupt verlor man schnell den Überblick – klar war aber, wo es das Bier und das gute Essen gibt: gut gestärkt ging es in den Abend. Wir versammelten uns, die Organisatoren begrüßten alle, gaben technische Hinweise und wollten dann nicht weiter beim Feiern stören. Das taten wir, ich in Maßen, wie es sich für einen Maurer gehört, und nach einem erfüllten Tag ging ich glücklich zu Bett.

Morgens nach dem Frühstücksbuffet ging es los zur Ausfahrt – oder besser: zu den Ausfahrten. Für eine einzige Kolonne ist die Gruppe zu groß und so gab es Angebote, bei denen für alles was dabei war. Mit dem Lunchpaket im Gepäck ging es so nach und nach auf Tour.
Was leider nicht in diesen Ablauf passte, was das Bikerritual – und das habe nicht nur ich vermisst.

Aber dann – nach der Ausfahrt traf man sich in einer Halle zur gemeinsamen Arbeit. Das Ritual war in Englischer Sprache und es wurde in würdevollen Beiträgen auch verstorbenen Br. Biker gedacht. Die Sammlung war für den (letzte) Wünschewagen und es kam auch eine große Summe zusammen.

Das Abendessen – gut und reichlich – gab es wieder vom Buffet und Bier zum runter spülen war natürlich auch vorhanden. Zum Abendprogramm gehörte auch eine Versteigerung bei bester Laune. Die Erträge halfen, die geplante Spende weiter aufzustocken.

Ich musste für die Heimfahrt am nächsten Tag fit sein und so entschied ich mich, nach vielen tollen Gesprächen, mich zurückzuziehen. Einem „Skoll, meine Brüder" bietet eine dünne Zeltwand keinen Widerstand - dennoch fallen mir schnell die Augen zu.

Tonenburg2025 - Morgengrauen

Morgens erwache ich, als gegen 7 Uhr die ersten Maschinen starten und Brr. sich bereits auf den Heimweg machen. So weit habe ich es zum Glück nicht und kann es ruhiger angehen lassen. Als nach dem Frühstück der Verabschiedungsmarthon so langsam ausklingt, hat sich die Zahl der verbliebenen Brr. schon deutlich verringert.
Ich packe mein Zelt ein, schaffe es knapp, es nach einem gewissen Kampf in die mitgelieferte Transporttasche zu bekommen. Dann ist schließlich alles verstaut. Ein bisschen wehmütig bin ich – so schnell vergeht die Zeit mit Brüdern, mit Freunden und schon ist es Zeit zur Heimfahrt aufzubrechen.

Die schöne Landschaft auf der Reise macht es wieder angenehmer: das Weserbergland, der Kellerwald, das Edertal und das Rothaargebirge bei feinem Wetter – was will man mehr.

Dankbar bin ich den Brr., die die Orga und die Verantwortung übernommen haben. Den Brüdern, die so ein tolles Treffen auf die Beine gestellt haben. Auch hat das Team der Tonenburg eine guten Job gemacht und ich würde mich riesige freue, wenn auch 2026 wieder auf die Tonenburg eingeladen wird.

Jetzt freue ich mich aber erst mal auf unser „kleines" Treffen in Thüringen – mit Bikerritual ;)

Willie

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